Die Motorenfabrik Hatz aus Ruhstorf an der Rott in Niederbayern entwickelte bereits 1906 den ersten Verbrennungsmotor und 1910 den ersten Glühkopfmotor. Nach dem ersten Weltkrieg waren Hatz Motoren sehr gefragt und so Begann der Aufschwung des Unternehmens. Auch der schwere Neustart nach dem zweiten Weltkrieg wurde gemeistert und so wurde ab 1948 wieder Dieselmotoren von Hatz gebaut.
Als zweites Standbein neben den Motoren wurden ab 1954 auch Hatz Traktoren gebaut. Der Schwerpunkt wurde aber bewusst weiterhin auf den Motorenbau gelegt. Hatz begann mit vier Modellen mit 13, 16, 26 und 32 PS, welche natürlich von einem wassergekühlten Hatz-Dieselmotor angetrieben wurden.
Das Getriebe wurde von ZF oder Hurth verbaut. Nur zwei Jahre später wurden die Modelle durch Traktoren mit luftgekühlten Dieselmotoren abgelöst. Die Verkaufszahlen waren allerdings nur bei den Kleintraktoren gut, stärkere Hatz Traktoren verkauften sich schlecht.
Da der Markt für Kleintraktoren immer kleiner wurde, stellte Hatz 1964 die Produktion von Traktoren komplett ein und konzentrierte sich komplett auf den Motorenbau. Mit Erfolg, denn jedes Jahr wurden bis zu 60.000 Dieselmotoren gebaut und in verschiedene Land- und Baumaschinen verbaut. Noch heute besteht die Motorenfabrik Hatz in Ruhstorf an der Rott und ist vor allem für seine leichten und robusten Kleindieselmotoren bekannt.
Von den insgesamt 7.201 gebauten Hatz Traktoren haben viele bis heute überlebt. Vor allem die Schlepper mit Zwei- und Dreizylindermotoren sind heute sehr selten und teuer. Die Ersatzteilversorgung ist oft sehr schwierig, da nicht mehr alle Teile verfügbar sind.
Anfänger sollten daher besser eine andere Marke wählen. Hilfe bei der Reparatur und bei Fragen bekommt man im Hatz Forum, wo sich inzwischen schon über 800 Mitglieder zusammen gefunden haben.
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